
Investition in Gastlichkeit und Team
Während zweier Lockdowns ging in summa neun Monate lang absolut nichts mehr im „Pfalzblick Wald Spa Resort“. Mit einer Investition von 12 Millionen Euro hat sich das Ferienresort zurückgemeldet und baut sein Wohlfühl-Angebot weiter aus.
Für „legeren Luxus zur größtmöglichen Entfaltung der Gäste“ bietet der Pfalzblick mit seinem 55.000 Quadratmeter großen Areal im Dahner Felsenland inklusive Naturbadeteich mit Saunainsel den perfekten Rahmen. Erst 2018 hatte die Familie Maus rund 8 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung ihres Vier-Sterne-Superior-Hauses gesteckt, bis Ende 2022 werden weitere 12 Millionen Euro hinzugekommen sein.
Individuelle Rückzugsgebiete
Für den Wellness-Bereich wurde bereits im Frühjahr 2021 ein zweistöckiges Panorama-Haus errichtet, daran angeschlossen ein beheizter Infinity-Pool. Das kantenlose Becken reicht vom Innenraum bis ins Freie hinaus und bietet freien Blick in die weite Landschaft. So gut wie abgeschlossen sind außerdem die Arbeiten im älteren Hoteltrakt. Hier entstehen durch Umbau 20 neue, bis zu 97 Quadratmeter große Zimmer, teils mit Sauna und Außen-Jacuzzi. Über 86 Zimmer verfügt das Hotel dann, darunter zwölf Suiten. „Bei uns soll jeder seine ganz eigene Lieblingsecke finden können“, umschreibt Manfred Maus das Credo seines Hauses.
Die dritte und letzte Bauphase ist für 2022 geplant und vollzieht sich größtenteils hinter den Kulissen. So werden Halle und Empfang neugestaltet und eine neue Großküche samt Lager- und Kühlräumen errichtet. Besonders wichtig ist für Maus die einhergehende Gestaltung neuer Sozialräume und Sanitäranlagen für die Mitarbeiter „nach neuesten Standards“, wie er betont. Mit 50.000 Gästen schließlich rechnet er 2022, wenn der Normalbetrieb erstmals ganzjährig wiederhergestellt sein wird – das wären 8.000 mehr als 2019 als dem letzten Jahr mit uneingeschränktem Betrieb vor Corona, allerdings beeinträchtigt durch die damaligen Bautätigkeiten.
Auf Erfolgsfaktor Personal gesetzt
Eben diese Gäste gilt es rundum perfekt zu betreuen. „Unsere Mitarbeiter leben und tragen das Ganze“, weiß der Hotelier aus langjähriger Erfahrung. In sie zu investieren, unter anderem auch mit übertariflicher Bezahlung und familienfreundlichen Arbeitszeiten, sei eine Investition in Gegenwart und Zukunft zugleich, denn „der Engpassfaktor Nummer Eins in der Hotellerie ist der Mitarbeiter und nicht etwa der Gast“. Der beste Beweis dafür, dass dem im Hotel Pfalzblick entsprochen wird, ist die auch über die Pandemie hinweg konstant gehaltene Zahl von rund 100 Beschäftigten.
Themen
Schlagwörter
Von

Andreas Becker
Freier Wirtschafts-Journalist für IHK Interaktiv und das Wirtschaftsmagazin Pfalz.
Diskutieren Sie mit
Die Neuesten Kommentare
Mehr von IHK Interaktiv
Verwandte Beiträge
Die sechste Generation geht in die Verantwortung
Die sechste Generation geht in die VerantwortungDie 6. Generation geht bei Rose Druck in die Verantwortung. Diese Stab-Übergabe ist sorgfältig vorbereitet: Auf 36 Monate ist der Prozess ausgelegt, bei dem Linn Rose im Familienunternehmen Rose Druck in Landau zunächst an der Seite ihres Vaters Bernd Rose schrittweise die Verantwortung übernehmen wird.
Im Jubiläumsjahr neue Ära eingeläutet
Im Jubiläumsjahr neue Ära eingeläutetViel vorgenommen hat sich der neue Inhaber des Trainings- und Cardio-Geräteherstellers ERGOFIT. Das 75-jährige Firmenjubiläum bot den idealen Rahmen dafür, die Partner unter den Gästen darauf einzustimmen.
Von Dynamo & Higgs zum Hightech-Fernsehstudio
Von Dynamo & Higgs zum Hightech-FernsehstudioDie 1986 gegründete Full-Service-Agentur Reppa hat für das deutschlandweit bekannte Technik- und Mitmachmuseum, eine umfassende Kampagne konzipiert und umgesetzt.
Die neuesten Beiträge
Aus Allen Themenbereichen
„Den Menschen als Ganzes sehen“
„Den Menschen als Ganzes sehen“Inzwischen konkurrieren alle Unternehmen um Fachkräfte – egal, wie groß sie sind. Insbesondere gilt das jedoch für die IT- und Datenverarbeitungsberufe.
Kontrovers: Investieren in China?
Kontrovers: Investieren in China?Der Staat rät mittlerweile von Investitionen in China ab: Haben sich die Bedingungen für ausländische Unternehmen in China verschlechtert?
Auf Wiedersehen Globalisierung – willkommen buying local?
Auf Wiedersehen Globalisierung – willkommen buying local?Plätzchen und Glühwein sind für mich ganz eng mit der Weihnachtszeit und der Pfalz verbunden. Ähnlich geht es mir auch mit Wohlstand, Arbeitsplätzen und der Globalisierung.
Wasserstoff: Beispiele aus der Praxis
Wasserstoff: Beispiele aus der PraxisWie können Unternehmen Wasserstoff technologisch sinnvoll einsetzen? In der Pfalz gibt es einige vielversprechende Ansätze.
0 Kommentare