
Kinosaal der neuen Generation
Der Niedergang der Kinos wurde in den letzten Jahrzehnten immer mal wieder beschworen. Und auch wenn die Pandemie den meisten Kinobetreibern mächtig zugesetzt hat und mit Streaming-Diensten wie Netflix zusätzliche Konkurrenz erwachsen ist, bleibt ein Kino-Erlebnis unerreicht. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, hat das Broadway-Kino in Ramstein seine Kinosäle aufwändig renoviert und umgestaltet.
„The New Magic 5″ ist nicht etwa ein neuer Hollywood-Film,
sondern steht für eine neue Generation von Kinosälen im Broadway. Investiert wurde in neue, große und gemütliche Sitze mit eigener Ablage für Snacks und Getränke, zudem wurde der Abstand zwischen jeder Sitzreihe auf eineinhalb Meter erhöht. Neben dem größeren, beleuchteten Fußraum und überbreiten Armlehnen verfügt jeder Sitz über Haken zum Anhängen von Handtaschen und Jacken. Für Kinder werden kostenlose Sitzerhöhungen angeboten.
1981 startete der heute 66-jährige Kinounternehmer Ernst Pletsch
mit einem eigenen Kino in der Landstuhler Kaiserstraße,bevor er 1985 das Broadway in Ramstein an der A6 eröffnete. Heute verfügt das Kino über insgesamt sechs Säle mit 1.500 Sitzplätzen, einem ausladenden Foyer mit Pianobar und 400 Parkplätzen. Wegen der starken Präsenz der Amerikaner im westlichen Landkreis Kaiserslautern werden alle Filme in der Regel sowohl in deutscher und englischer Sprache ausgestrahlt.
Trotz der für Pletsch, Renate Goldhammer und ihrer Mitarbeiter belastenden Pandemie geht der Blick nach vorne:
Das Kino verdankt seine heutige Größe und Qualität einem organischen Wachstum und kontinuierlicher Investitionen. Bereits vor der Corona-Pandemie, nämlich im Sommer 2019, wurde im Broadway-Kino bereits eine neue Lüftungs-und Klimaanlage für 750.000 Euro in Betrieb genommen. Sie verfügt über eine Umwälzkapazität von 8.000 Kubikmetern in der Stunde. Auch das neue Saalkonzept, das in einem ersten Teilabschnitt der Kinos 4 und 5 realisiert wurde, wird in diesem Jahr in weiteren Sälen fortgeführt und soll „ein neues Kapitel für unser Kino aufschlagen“. Und was ist mit Netflix und Co.? Pletsch bleibt auch hierbei gelassen: „Kein Streaming-Dienst kann die Gänsehaut und das Gefühl des gemeinsamen Erlebens im Kino ersetzen.“ Das Kino ist tatsächlich nicht kleinzukriegen. Und das ist eine gute Nachricht am Anfang des Jahres.
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Dirk Leibfried
Freier Wirtschafts-Journalist für IHK Interaktiv und das Wirtschaftsmagazin Pfalz.
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