Moster Firmensitz

Wenn sich Tradition und Moderne treffen

von | 21.09.2021 | Arbeitswelten

Die Moster Elektrogroßhandelsgesellschaft mbH in Ludwigshafen feiert ihr 75-jähriges Firmenjubiläum. Sie ist eine der ältesten Elektro-Großhandlungen in Deutschland, die noch der Gründerfamilie gehört. In den vergangenen Jahren hat sie sich noch einmal stark vergrößert: die neue Firmenzentrale umfasst auf 24.000 Quadratmetern einen dreistöckigen Bürokomplex, einen SB-Shop sowie ein Logistikzentrum.

Stromkabel sind ein Dauerbrenner. Steckdosen auch. Diese beiden Produkte verkaufte schon Rudolf Moster, als er das Familienunternehmen 1946 in einem Hinterhof des kriegszerstörten Ludwigshafen gründete. Und auch im 21. Jahrhundert gehören sie zu den Basisangeboten des Elektrogroßhandels. Doch ansonsten hat sich die Warenpalette des Vollsortimenters im Laufe der vergangenen 75 Jahre stetig weiterentwickelt. Führte das mittelständische Unternehmen anfangs noch sogenannte „weiße Ware“ sowie Radios, Fernseher und Kleinartikel wie Bügeleisen, so liegt der Schwerpunkt heute ganz klar auf Elektrobedarf für Elektrohandwerk und Industrie. „Es war uns immer wichtig, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein“, betont Geschäftsführer Rudolf Peter Moster.

​Er führt das Unternehmen in der dritten Generation und übernahm 1998 zusammen mit Götz Aumüller die Geschäftsleitung, die seit 2019 mit Kay Jäger verstärkt wird. Das Unternehmen hat heute neben der Zentrale in Ludwigshafen Filialen in Karlsruhe, Neustadt an der Weinstraße, Offenbach, Weinheim, Kaiserslautern sowie Kleinheubach und beschäftigt insgesamt 250 Mitarbeiter. „Wir sind in den vergangenen zehn Jahren extrem gewachsen“, blickt Moster zurück. So wurde der Firmensitz in Ludwigshafen-West zu klein, und Moster machte sich auf die – schwierige – Suche nach einem geeigneten Standort. 

Moster Historisch

Rudolf Moster gründete sein Unternehmen 1946 in einem Hinterhof des kriegszerstörten Ludwigshafen.

Moster Geschaäftsführung

Rudolf Peter Moster (r.) führt das Unternehmen in der dritten Generation. Er übernahm 1998 zusammen mit Götz Aumüller (l.) die Geschäftsleitung, die seit 2019 mit Kay Jäger (Mitte) verstärkt wird.

Fündig wurde er schließlich nur 500 Meter entfernt vom alten Standort in der Ludwigshafener „Technologiemeile“, wo er eine verwilderte Schrebergartenanlage von der Deutschen Bahn erwarb.

Im Oktober 2018 wurde der Grundstein gelegt, ein Jahr später bezogen die Mitarbeiter die neuen Büroräume mit einer Fläche von 2.700 Quadratmetern. Das 5.000 Quadratmeter große und 15 Meter hohe Zentrallager sowie der 800 Quadratmeter große SB-Shop waren im Februar 2020 bezugsfertig. Ein Warehouse Management System steuert dabei alle logistischen Prozesse im Lager mit seinen rund 30.000 Plätzen in neun Hochregal- Gassen. Zum Grundstück gehören noch 3.000 Quadratmeter für eine mögliche Expansion des Lagers. Bis es so weit ist, vermietet das Unternehmen die Fläche als Stellplätze.

 

„AUF EINE LADESÄULE WARTEN SIE LÄNGER ALS AUF EINEN LUXUSWAGEN” – Drei Fragen an Geschäftsführer Rudolf Peter Moster

 

Die neue Firmenzentrale ist mit Dämmung, Dachbegrünung, Fernwärme und Photovoltaik-Anlagen technisch auf dem aktuellen Stand. Auch in Sachen E-Mobilität ist das Unternehmen ganz vorne mit dabei – viele Firmenwagen sind elektrisch oder hybrid. Und sollte es in Zukunft E-Lkw geben, sind die Leitungen für die Wallboxen an den Lkw-Taschen schon eingebaut. Stromkabel sind eben Dauerbrenner.

www.moster.de

 

Bilder: Firmenfotos

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Anette  Konrad
Anette Konrad

Freie Wirtschafts-Journalistin für IHK Interaktiv und das Wirtschaftsmagazin Pfalz.

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